Funktionelle Laufbekleidung

funktionelle Laufbekleidung

Jogger mit Funktionskleidung

Warum überhaupt funktionelle Laufbekleidung tragen?

Funktionelle Laufbekleidung hilft die Körpertemperatur konstant zu halten und Temperaturunterschiede auszugleichen. Laufbekleidung schützt den Körper vor Unterkühlung oder Überhitzung. Die Muskulatur ist nur dann leistungsfähig, wenn sie nicht auskühlt. Unterkühlte Muskeln dagegen neigen zu Krämpfen und unterkühlte Sehnen erhöhen die Verletzungsgefahr und begrenzen die Laufleistung.

Wichtig ist, dass die Laufbekleidung die Wärmeabgabe über den Körper nicht behindert. Diesen Zweck erfüllen die synthetischen Chemiefasern funktioneller Laufbekleidung, welche den Schweiß von der Haut wegtransportieren und diese trocken und warm halten. Da die Wärmeleitfähigkeit der Chemiefasern (Polypropylen, Polyester, Polyacryl) nur 35-40% im Vergleich zu Baumwollfasern erreicht, eignen sich Funktionsshirts bzw. funktionelle Laufbekleidung besonders gut bei mittleren und kühlen Temperaturen.

Bei Temperaturen über 25° C empfiehlt sich bei längeren Läufen ein Netzhemd (Singlet). Zu hoher Schweißverlust wegen zu warmer Bekleidung behindert bei mehrstündigen Läufen eindeutig die Leistungsfähigkeit.

Funktionelle Laufbekleidung wie z.B. ein Damen Laufshirt oder Singlet eignen sich optimal zum bedrucken mit Flexdruck und Sublimationsdruck.

Anforderungen an eine funktionelle Laufkleidung

  • Ausgleich von Temperaturunterschieden
  • Schutz vor Nässe, Unterkühlung und Überhitzung
  • Kühlung des Körpers bei Hitze
  • Wärmeschutz des Körpers bei Kälte
  • Schutz vor Verletzungen und Hautirritationen
  • Hohe Reflexion des Sonnenlichts (Reflexionsstreifen bei Dunkelheit)
  • Atmungsaktivität, Strapazierfähigkeit und Pflegeleichtigkeit
  • Leichtigkeit und angenehmer Tragekomfort
  • Modisches Outfit
  • angenehm sitzender Schnitt

Zwiebelschalenprinzip

Damit der Körper im Winter optimal gewärmt bleibt, ist das Tragen mehrerer Kleidungsschichten nach dem Prinzip einer Zwiebelschale zu empfehlen. Der Grund ist, dass bei mehreren dünnen Schichten, der Schweiß besser von Schicht zu Schicht transportiert werden kann. Die Anzahl der Schichten kann natürlich beliebig variiert werden, abhängig von den Witterungsverhältnissen. Sie sollte aber folgendem Aufbau entsprechen:

Untere Schicht: Unterwäsche aus Funktionstextilien mit chemischen Faseranteilen (z.B. Dunova®, Coolmax®, Drylete®), die den Schweiß an die darüber liegende Textschicht abgeben. Hält die Haut warm und trocken.

Mittlere Schicht: Sweetshirt oder Fleece Shirt zur Wäremeisolation und zum Weitertransport des Schweißes.

Äußere Schicht: z.B. eine Laufjacke, die wasserabweisend und atmungsaktiv ist, um eine Luftaustausch zu ermöglichen.

Da die Körpertemperatur in hohem Maße über die Kopfhaut reguliert wird, ist zum Schutz vor Wärmeverlust eine Kopfbedeckung (Mütze) nötig. Bei hohen Außentemperaturen schützt eine Kopfbedeckung (Schirmmütze) vor direkter Sonneneinstrahlung.

Zur funktionellen Laufbekleidung gehören auch geeignete Laufsocken. Sie müssen eine gute Passform (ohne Faltenbildung) haben und rutsch- und scheuerfrei sein, um Blasenbildung an den Füssen zu verhindern. Baumwolle ist als Material weniger geeignet, weil der Schweiß nicht verdunstet und bei kühlem Wetter die Füße unterkühlen können. Spezielle Laufsocken weisen einen hohen Kunstfaseranteil (GoreTex®, Lykra®, Tactel®) auf. Diese Socken schützen vor allem die Achillessehne vor Unterkühlung, falls sie ausreichend lang sind.

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Veröffentlich am: July 31, 2012