Survival Run im Serengeti Park Hodenhagen – Ein Erfahrungsbericht
Hindernisläufe, wie der Strong Men Run, Urbanathlon oder die Tough Mudder Serie bieten vielen Menschen eine willkommene Abwechslung zu dem gemütlichen Sonntagsspaziergang mit der Familie und dem abendlichen „Tatort“ Schauen. Um dieses eigenwillige Freizeitvergnügen einmal „hautnah“ und „mit Haut und Haaren“ mitzuerleben , bot sich für mich der von Puma gesponserte Survival Run im Serengeti Park an. Highlights des Serengeti-Wochenendes waren das Treffen mit den Bloggern Heiko, Marek, Jörg und Daniel und natürlich die Teilnahme an dem Survival Run. Alle Fotos zum Event gibt es hier.
Anfahrt zum Puma Blogger Event im Serengeti Park Hodenhagen
Am 13. September machte ich mich von Hamburg auf, die Welt der Schlammläufe und Pumas zu erkunden. Mit dem „Heidesprinter“, dessen Namensgeber es sich wohl zur Aufgabe gesetzt hatte eine Portion Humor und Komik in das ansonsten eher dröge und miefig anmutende Personenverkehrswesen zu bringen. In atemberaubendem Tempo ging es durch die dörflichen Gegenden der Nordheide, die in nicht allzu ferner Zukunft wohl nur noch als Wellness- und Rückzugsoasen für gestresste Städter, die „Zurück zur Natur“ rufen, dienen wird. In Hodenhagen angekommen ging es direkt zum Serengeti Park. Dort residierte ich in einer noblen und gleichzeitig savannenanmutenden Blockhütte, die gerade neu gebaut und eingerichtet worden war. Ein abendliches „Dinner“ mit den anderen Bloggern und der sympathischen Puma Mannschaft ließen den Tag ausklingen.
Der Survival Run
Die Zutaten, um die Eventteilnehmer auf Stimmung zu bringen: Man nehme etwas veraltete Dance Classics der 80-er und 90-er, bei denen sichergestellt ist, dass sowohl junges wie auch altes Publikum schon einmal unweigerlich zu dieser Musik die Hüften geschwungen oder mit dem Kopf genickt hat und drehe diese möglichst voll auf. Dazu wird unbedingt ein Moderator gebraucht, der es beherrscht seine 3-Wort-Sätze so in die Länge zu ziehen, dass es wirkt als würde er tatsächlich eine Geschichte erzählen. Außerdem sollte er über ein Repertoire an Witzen verfügen, die so schlecht sind, dass man schon wieder über sie lachen kann. Situative Kommentare, etwa über die Kostüme der Teilnehmer – die es bei dieser Veranstaltung reichlich zu bestaunen gab – dienen auch optimal zur Zeitüberbrückung. Weiterhin darf der Moderator nicht vergessen seine Zuhörer regelmäßig dazu zu ermutigen die vielfältigen Konsumangebote in Anspruch zu nehmen.
Der Survival Run selber war dagegen sehr abwechslungsreich. Den Teilnehmern stand es offen zwischen der 8km und der 16km Strecke zu wählen. Im Gegensatz zu konventionellen Laufveranstaltungen steht hier bei den meisten Sportlern weniger der Wettbewerb und das Erreichen einer schnellen Zielzeit im Vordergrund, sondern eher das Gemeinschaftserlebnis mit Freunden zusammen teilzunehmen. Das Publikum ist dabei viel gemischter als bei Marathons und rekrutiert sich zu Teilen aus dem Kraftsport und anderen Sportarten, so dass auch viele Sportler teilnehmen, die sich nicht unbedingt dem Laufsport verbunden fühlen.
Ich habe dann die Strecke in recht gemütlichem Tempo mit Heiko, Marek und Stefanie zusammen absolviert. Da wir etwas weiter hinten gestartet sind, war es leider schon so, dass sich die Läufer an einigen Hindernissen gestaut haben und es so zu Wartezeiten kam. Der Lauf war dramaturgisch sehr gut inszeniert, mit zunächst recht einfachen Hindernissen, die dann kontinuierlich schwieriger wurden und einem „Highlight“ zum Schluss. Wie zu erwarten gab es viel Schlamm, „Wasserwerfer“ und knietiefe Pfützen, die mit jedem Kilometer tiefer wurden. Zudem Kletterparcours mit Hindernissen unter denen man durchkriechen musste und solchen über die man drüber klettern musste oder sich an Seilen hochziehen konnte. Als krönenden Abschluss hatte man die Chance einen sumpfigen Teich schwimmend zu überqueren. Der Sprung in die herbstlich kühle braune Suppe war sicherlich die größte Überwindung und Herausforderung. Auch das Schwimmen mit Klamotten und Schuhen war doch recht ungewohnt und gewöhnungsbedürftig. Wer sich diesen besonderen Spaß nicht geben wollte, hatte jedoch auch die Wahl die „Nicht-Schwimmer-Route“ zu nehmen. Gleich im Ziel gab es dann heiße Freiluft Duschen und die Möglichkeit das Erlebte mit einem Vorher-Naher Bild fotografisch festzuhalten.
Insgesamt eine gelungene Veranstaltung und als Einstieg in die „Erlebnis-Lauf-Szene“ gut geeignet, da die Hindernisse weniger anspruchsvoll konzipiert sind als etwa bei der Tough Mudder Laufserie. Der Serengeti Park als Austragungsort ist dabei vom landschaftlichen Parcours her wunderbar gelegen. Auch als Familien Ausflug mit Übernachtung in den Serengeti Lodges und Besichtigung der Tiere sicherlich ein Vergnügen für die ganzen Familie.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an Puma, dass das Blogger Treffen ermöglicht hat durch das ich überhaupt erst auf die Idee gekommen bin an diesem Event teilzunehmen. Alle Bilder findet ihr hier
Fakten zum Serengeti Park
– über 1.500 wilde Tiere
– 80 komfortable Lodges zum Übernachten
– Aqua Safari
– diverse Attraktionen auf dem Freizeitgelände